Am 10. September 1634 wurde Marktbreit nach der für die protestantische Sache verhängnisvollen Schlacht von Nördlingen von Kaiserlichen Soldaten ausgeraubt.
Die beiden Pfarerr wurden geschlagen und gestochen und mußten sich tagelang in benachbarten Häusern und Heu vergergen.
Am 23. September 1634 starb Pfarrer Wolfgang Ammon der Jüngere an den Folgen der Mißhandlungen und an der Pest. Sein Nachfolger wurde sein Amtsbruder, der bisherige Diakonus Johann Kranz. Als dieser am 18. Sonntag nach Trinitatis in der Kirche nach der Predigt der Gemeinde vorgestellt werden sollte, wurden die Tore der Stadt erbrochen, stürmten Soldaten in die Kirche und schleppten den Geistlichen aus der bestürzten Menge, in der sich 136 Kommunikanten befanden, davon, setzten ihm das Gewehr an den Kopf und ließen ihn erst nach erhaltenem Lösegeld wieder frei.

'Die Nikolaikirche zu Marktbreit in Vergangenheit und Gegenwart'
von Kirchenrat Hermann Wagner. Marktbreit 1961

Pfarrer Bartholomäus Dietwar (1592-1670) im marktgräflichen Amte Kitzingen
Archiv der Stadt Kitzingen
Epitaph des Pfarrer M. Johannes Cranz
auf dem Friedhof in Marktbreit